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1. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 55

1880 - Halle : Anton
55 „Herr", sprach der Hirt, „die Raben umkreisen noch die Höhn, Den Aar, den konnt' ich nimmer, wie weit ich sah, erspähn." Da seufzte Rothbart düster: „Dann sind's noch hundert Jahr! Schlaf ein, du müde Seele, noch schläft des Nordens Aar." Weber. (Vergl. auch das Gedicht von Rückert „Friedrich Barbarossa.") Iv. Wohl umgaben Barbarossa und die ihm folgenden Hohenstaufen den deutschen Kaiserthron mit Glanz und Pracht; aber ihre Regierungszeit war zum größten Theil mit Kämpfen in Italien ausgefüllt, und Deutschland ging leer aus. Während jene im fremden Lande ihre Macht ausrecht zu erhalten suchten, herrschte hier die größte Verwirrung. „Es freuten sich die Räuber; die Pflugfchaareu wurden in Schwerter, die Sensen in Lanzen umgewandelt. Keiner war, der nicht Stahl und Stein bei sich trug, um sogleich Feuer und Brand stiften zu können." Im Jahre 1254 starb der letzte hohenstaufifche Kaiser, Konrad Iv. Er hinterließ ein Söhnlein, Konradin5 das nach des Vaters Tode still und unbemerkt bei feiner Mutter zum Jüngling heranwuchs. 16 Jahr alt, zog Konradin mit feinem Freunde Friedrich von Baden nach Italien, um feine Erb-läuder, Neapel undsicilien, zurückzuerkämpfen. Ein französischer Prinz, der freche Thronenräuber Karl (— von Anjou —) hatte sie auf Geheiß des Papstes an sich gerissen. Jubelnd empfingen die Römer den jungen Hohenstaufen; grollend aber rief der Papst: „Des Knaben Größe wird vergehn tote Rauch; er zieht gen Apulien zur Schlachtbank". Bald stand Konradin dem Gegner gegenüber. Die Franzosen wurden geschlagen; aber zu schnell überließen sich die Deutschen der Plünderung des feindlichen Lagers. Aus einem Hinterhalte brach der schlaue Karl noch einmal hervor und schlug sie in die Flucht. Konradin und fein Freund Friedrich flohen dem Meere zu; schon waren sie beinahe in Sicherheit, da verrieth sie ein Edler, der fein ganzes Glück den Hohenstaufen zu verdanken hatte, für schnödes Gold an Karl von Anjou; sie wurden gefangen und vor Gericht gestellt. Alle Richter, mit Ausnahme eines einzigen, sprachen sie frei; Karl folgte der Stimme des Einen und v er urtheilte sie zum Tode. Eilig wurde das Blutgerüst auf dem Markte zu Neapel errichtet. Mit bloßen Füßen und mit aufgestreiften Aermeln erwartete der Henker feine Opfer. Als die Verurtheilten auf dem Schaffet standen, verlas jener ungerechte Richter noch einmal das Todesurtheil. Da ergrimmte sogar Karls Schwiegersohn und rief ihm zu: „Wie darfst du, frecher ungerechter Schurke, einen so großen und herrlichen Ritter zum Tode verurtheilen?" Und von feinem Schwerte getroffen, sank der Elende blutend zu Boden. Trotzdem aber wurde auf Karls Befehl das Urtheil vollzogen. Konradin umarmte feine Todesgenoffen, hob Arme und Augen gen Himmel und rief: „Jesus Christus, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen soll,

2. Geschichte für sächsische Schulen - S. 94

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1 — 94 — Kirche bekannte, wurde aus Gnade vor dem Verbrennen erdrosselt. Schon zu Karls V. Zeiten kamen an 100 000 Menschen durch das Ketzergericht um. Philipp richtete in (Spanien zwölf Ketzergerichte ein. Täglich wurden Menschen hin-gerichtet, und so gelang es ihm, in Spanien die evangelische Lehre vollständig auszurotten. b) 3« den Niederlanden. Anders als in Spanien aber entwickelten sich die Dinge in den Niederlanden, deren Herrscher ebenfalls Philipp Ii. war. Hier wuchs die Zahl der Protestanten trotz aller Verfolgung von Jahr zu Jahr. Philipp geriet darüber in förmliche Wut. Er schickte seinen General, den grausamen Herzog Alba, dahin, damit dieser alle Anhänger der evangelischen Lehre vertilge. Dieser Unmensch setzte den sogenannten „Blutrat" zur Verfolgung der Evangelischen ein, und nun häuften sich Greuel auf Greuel. Täglich wurden Hunderte auf den Hinrichtungsplatz geschleppt, und das Verbrennen und Köpfen schien kein Ende zu nehmen. Alba rühmte sich später, daß er 18 000 Menschen in den Niederlanden habe hinrichten lassen. — Doch Philipp erreichte sein Ziel nicht. Als das Maß des Greuels voll war, empörten sich die Niederländer und rissen sich unter Anführung Wilhelms von 1581 Oranien, eines deutschen Prinzen, von Spanien los. (1581.) Sie bildeten nun einen Freistaat, an dessen Spitze Wilhelm von Oranien stand. c) )n Frankreich. 1. Die Hugenotten. Auch in Frankreich war die Reformation eingedrungen. Die dortigen Protestanten waren Anhänger der Lehre Calvins und wurden Hugenotten genannt. Bald erhob sich auch gegen diese eine furchtbare Verfolgung. Die Ketzergerichte nannte das Volk hier „Feuerkammern", weil sie ohne weiteres jeden Angeklagten zum Feuertode verurteilten. 1572 2. Die Bartholomäusnacht (Pariser Bluthochzeit) 1572. Den höchsten Gipfel erreichten diese Greuel in der Bartholomäusnacht 1572. Zu dieser Zeit lebte in Frankreich Katharina von Medici, die Mutter des 22jährigen Königs Karl Ix. Diese war den Hugenotten besonders feindlich gesinnt. An der Spitze der Hugenotten standen mehrere reformierte Prinzen aus dem Hause der Bourbonen, wie Heinrich von Navarra u. a. Als Katharina sah, daß sie den Hugenotten mit Gewalt nicht gut beikommen konnte, versuchte sie es mit List. Sie stellte sich freundlich zu ihnen, es wurde ihnen Religionsfreiheit gewährt, ja sie gab sogar dem Prinzen Heinrich von Navarra ihre Tochter zur Gemahlin. Zugleich aber faßte sie den schändlichen Plan, alle Hugenotten durch ihre Mithelfer in einer Nacht überfallen und ermorden zu lassen. Nur Heinrich von Navarra und noch ein anderer Prinz sollten gerettet werden. Und es gelang ihr, auch den König für diesen Mordplan zu gewinnen. Zur Ausführung der grauenvollen Bluttat erwählte man die Bartholomäusnacht (24. August). Die katholischen Bürger wurden heimlich von allem unterrichtet. Eine Glocke sollte das Zeichen geben. Das Abzeichen der Katholiken war ein weißes Tuch um den Arm. Endlich naht die Mitternacht. Die Glocke ertönt, und das Blutbad beginnt. 300 geharnischte Mörder rücken zum Morden vor. Auch die katholischen Bürger fallen über die Hugenotten her. Wirte erstechen ihre Mietsleute, Dienstboten ihre Herrschaften. Ein Goldschmied rühmte sich, über 400 Ketzer ums Leben gebracht zu haben. Überall lagen Leichen, überall zuckende Sterbende. Der König selbst schoß von seinem Fenster aus auf die Fliehenden. Als er seinen Schwager Heinrich von Navarra erblickte, rief er ihm zu: „Messe oder Tod!" Und Heinrich schwur in der Todesangst seinen Glauben ab. Mehrere Tage dauerte das Morden, und als es in der Stadt fein Ende erreicht hatte, wurde es auf dem Lande fortgesetzt. Mehr als 30 000 Hugenotten sollen ums Leben gekommen sein. Da diese Greueltat einige Tage nach der Hochzeit Heinrichs von Navarra geschah, so nannte man sie die „Pariser Bluthochzeit". 1698 3. Edikt von Nantes. 1598. Später gelangte Heinrich von Navarra als Heinrich Iv. auf den Thron Frankreichs. Er erließ das Edikt von Nantes, worin den Hugenotten . gleiche Rechte mit den Katholiken zugesichert wurden.

3. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 65

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 65 — phälischen Frieden die Unabhängigkeit der Niederlande anerkennen mußte. Diese bildeten nun unter dem Namen Holland einen Freistaat, in welchem die Erbstatthalterwürde dem Hanse Oranien verblieb. Die südlichen Provinzen dagegen blieben bis 1713 spanisch. Den außerordentlichen Reichthum, welchen man aus den Gold-uud Silberminen Amerikas nach Spanien führte, verwendete Philipp größtenteils zu dem Bane des Klosters Escnrial. Er selbst starb arm und unbetrauert 1598. §. 43. Die Reformation in Frankreich und England. Durch Calvins Wirksamkeit hatte die Reformation auch in Frankreich Eingang gesunden und wurde hier die Veranlassung zu den blutigsten Bürgerkriegen. Gestattete man auch nach langen Kämpfen den Hugenotten (Protestanten) in dem Vertrage von St. Germain 1570 freie Religionsübung, so war doch von des Königs Karl Ix. Mutter, Katharina von Medids, der Untergang derselben beschlossen. Um den Plan zur Ausführung zu bringen, lud man bei Gelegenheit der Vermählung der Schwester Karls, Margarethe, mit dem protestantischen Heinrich von Navarra den Admiral von Coligny und andere Häupter der Hugenotten nach Paris. Der 24. August 1572 wurde zur Ausführung, der Herzog von Guise, zum Leiter des Ganzen bestimmt. Der Abend des schrecklichen Tages nahte. Mit dem neunten Glockenschlage eilte man zuerst nach der Wohnung Colignys, verwundete ihn tödtlich und stürzte ihn noch lebend zum Fenster hinaus. Daraus begann das Morden in der ganzen Ltadt. Mit entse^lichem Geheul stürzten die gedungenen Katholiken (keuuba^ durch weiße Armbinden), gegen 60000, über die nieist schon im Schlafe liegenden Hugenotten her. Väter und Mütter wurden vor den Augen ihrer Kinder, diese in den Armen der Eltern niedergehauen. Ueberall horte man das Wimmern der sterbenden und das Geschrei der Verfolger. In Paris und dem übrigen Frankreich kamen gegen 25000 Hugenotten um. Man nennt die,e Granelthat, weil der 24. August der Bartholomäustag ist, — ^e Bartholomäusnacht oder, nach der vorhergegangenen Hochreit Heinrichs von Navarra — die Pariser Bluthochzeit. Mit Hein- .P7, vbdn Navarra (1589—1610) bestieg einer der vortrefflichsten Zursten deu französischen Thron. Sein einziges Streben war, sein Volk glücklich zu machen. Durch das Edict von Nantes (1598) gewährte er den Hugenotten völlige Religionsfreiheit und Antritt m allen staatsämtern. Leider wurde der Wohlthäter Frankreichs von einem Mouche (Ravaillac) ermordet (1610). Sein Sohn Ludwig Xiii. war ein unfähiger König, unter dem Frankreich eigentlich von dem ^ M^er Cardinal Richelieu beherrscht wurde, welcher im dreißigjährigen Kriege die Protestanten mit Geld und Truppen unter-’Äv 5'udwig Xiv (1643—1715) h°b Frankreich aus den höchsten Gipset von Macht und Ansehen. Bet seinen Bemühungen, Frankreich Hahn, Weltgeschichte. . 5

4. Neuer Kinderfreund für sächsische Volksschulen - S. 255

1844 - Leipzig : Tauchnitz
Weltgeschichte. 255 durch den Kreuzzug, den er mit einem Heere von 150000 wohlgerüsteten Streitern im Jahre 1190 unternahm, auf wel- chem Sieg und Glück das Heer begleitete, so lange er das- selbe anführte. Nach seinem Tode nahm der Kreuzzug einen sehr unglücklichen Ausgang. Der Kaiser Friedrich Ii., Enkel Friedrich I., auch ein ausgezeichneter Fürst, erhielt das König- reich beider Sicilien durch Erbschaft, verwickelte sich aber da- durch in große Feindschaft mit den Päpsten, welche die zu große Macht der deutschen Kaiser nicht gern sahen, und hatte auch mit den lombardischen Städten zu kämpfen. Der letzte Hohenstaufe, Konradin, starb auf dem Blutgerüste zu Nea- pel 1268, als er das von dem französischen Prinzen Karl von Anjou in Besitz genommene Neapel sich wieder erobern wollte, in diesem Kriege aber gefangen genommen worden war. 8. 29. Unter den andern Kaisern oder Königen, welche aus die Hohenstaufen folgten, ist Rudolf von Habsburg, früher ein nicht mächtiger Graf, der seine Güter in Elsaß und in der Schweiz hatte, wegen seines Muthes, seiner Klugheit und Rechtschaffenheit zu erwähnen. Er regierte von 1273—1291. Er wurde in Aachen gekrönt und ist der Stifter des öster- reichischen Fürstenhauses geworden. Durch den Krieg mit dem Könige Ottokar von Böhmen, der ihn als Kaiser nicht aner- kennen wollte, gelangte er in den Besitz von Oesterreich, Steier- mark, Kärnthen und Krain. Er machte sich durch die Zerstö- rung der Raubburgen — in Thüringen allein zerstörte er 66 solcher Burgen — um die Ruhe und Sicherheit Deutschlands sehr verdient. Auf Italien leistete er Verzicht. Ihm sehr un- gleich war sein Sohn Albrecht, welcher von 1298—1308 Kaiser war. Da er die drei schweizerischen Waldstätte Schwyz, Uri und Unterwalden von dem österreichischen Hause abhän- gig machen wollte und sie durch Landvögte drücken ließ, wie z. B. durch Geßler, so empörten sich diese gegen ihn, ver- jagten am Neujahrstag 1308 alle Österreicher aus ihrem Lande, nachdem Wilhelm Teil den grausamen Geßler kurz vorher erschossen hatte. Dadurch, daß jene drei Waldstätte zu einem Bunde sich vereinigten, wurde der Grund zu der schweizerischen Eidgenossenschaft gelegt. Albrecht von Öfter-

5. Neuer Kinderfreund für sächsische Volksschulen - S. 262

1844 - Leipzig : Tauchnitz
262 Sechste Abtheilung. lim, die österreichischen Länder und die burgundische Herrschaft in den Niederlanden. In seinem Reiche, sagte man, gehe die Sonne nicht unter. Man kann nicht sagen, daß er sich um Deutschland große Verdienste erworben habe; denn er war der Reformation hinderlich und behandelte zwei deutsche Fürsten, den Kurfürsten von Sachsen, I o h a n n F r i e d r i ch den G r o ß m ü t h i - gen, und den Landgrafen Philipp von Hessen, auf eine unwürdige Weise; dessenungeachtet kann man ihm große Re- genteneigenschaften, Klugheit, Tapferkeit, und Beharrlichkeit nicht absprechen. Ehrenhaft und eines Fürsten würdig zeigte sich Karl V. auf dem Reichstage zu Worms 1521., auf wel- chem Luther erschien. Denn er hielt das gegebene Versprechen des sicheren Geleites, ob man ihn gleich davon abbringen wollte. Der gefährlichste Gegner Karl V. war Franz I., König von Frankreich. Er wurde mit demselben in langwie- rige Kriege verwickelt; besonders wegen Italien, wo Franz Mailand besaß, was ihm Karl gern entreißen wollte, so wie dagegen Franz dem Kaiser Karl sehr gern Neapel und Sici- lien genommen hätte. In dem ersten Kriege gerieth Franz I. in die Gefangenschaft des Kaisers, aus welcher ihn dieser nur nach dem Versprechen, oaß er ihm das Herzogthum Burgund abtretell wollte, entließ. Franz hielt aber das Versprechen nicht und der Kampf begann aufs Neue. In dem 1529 er- folgten Frieden leistete Franz auf alle Länder in Italien Ver- zicht und zahlte 2 Millionen Kronen für die Befreiung seiner Söhne in Spanien, welche Karl noch als Geiseln hatte. In dem- selben Jahre 1529 wurde Karl vom Papste zum Kaiser gekrönt. Im Jahre 1530 hielt er zu Augsburg einen Reichstag, auf welchem die protestantischen Fürsten die Augsburger Confes- sion überreichten. Im Jahre 1535 unternahm er einen Zug mit 30000 Mann und 500 Schiffen gegen den Raubstaat Tunis in Afrika, eroberte es und befreite 22000 Christenskla- ven. Mit Franz I. hatte Karl noch zweimal Kriege zu führen, bis denselben endlich der Friede zu Crespy 1544 ein Ende machte. In Deutschland brach zwischen ihm und den prote- stantischen Fürsten der schmalkaldische Krieg 1546u. 1547 aus, in welchem er den Kurfürsten von Sachsen Joh. Fried- rich den Großmüthigen in der Schlacht bei Mühlberg den 24. April 1547 besiegte und gefangen nahm. Da sich Wittenberg

6. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 37

1903 - Leipzig : Teubner
7. Philipp Ii. und die Niederlande. 37 Die Jesuiten widmeten sich vor allem der Ausbreitung des katholischen Gebiete ihrer Glaubens unter Protestanten und Heiden. Zu diesem Zwecke suchten sie Ttigkeit, die Erziehung der Gebildeten (in Schulen und Erziehungsanstalten) und der Prinzen in ihre Hand zu bekommen. Durch ihre Predigten, ihre feinen Umgangsformen und als Beichtvter gewannen sie besonders an den Hfen Einflu. Der Orden erwarb durch Schenkungen und Vermchtnisse ungeheure Besitztmer. In Amerika gehrte ihm das durch seine Sendboten geschaffene Besitz. Kolonialreich Paraguay. 4. Die Kirchenversammlung von Trient (15451563). Moritz' Einmarsch in Tirol hatte eine Vertagung des Trientiner Konzils bewirkt Vertagung 1552. (1552). Erst zehn Jahre darauf traten die Vter wieder zusammen; Neue Sitzungen im Jahre 1563 wurden die Verhandlungen beendigt. ises-i5ss. Es wurden viele Mibruche beseitigt (u. a. der Verkauf des Ab- Bestimmungen, lasses), strenge Anordnungen zur Hebung der Zucht und Bildung der Geistlichen erlassen, die Glaubenslehre empfing eine streng folgerichtig entwickelte, in sich geschlossene Form. Indem sie in einem den Protesten-tischen Glaubensstzen ganz und gar entgegengesetzten Sinne ausgeprgt war, schnitt sie jede Vereinigung beider Bekenntnisse ab. Unter Ver-fluchung der Ketzer wurde der Kampf wider sie zum Gesetz gemacht. 7. Philipp Ii. und die Niederlande. 1. Philipp Ii. (15561598). Philipp Ii. vereinigte in seiner Sein Reich. Hand Spanien (mit den reichen amerikanischen Besitzungen und den Philippinen), Mailand, Sardinien, Neapel, Sidlien, die Niederlande und die Freigrafschaft. Seine Gemahlin Maria waltete zu gleicher Zeit als Herrscherin der England und Irland. Er nahm die Plne Karls V. wieder auf und verfolgte sie mit Seine Plne. Daransetzung der gewaltigen Hilfsmittel, die ihm sein ungeheures Reich zur Verfgung stellte: die Weltherrschaft, mglichst unumschrnkte Knigs-gewalt und Einheit der Kirche (auf Grundlage der Trientiner Beschlsse). An dem Unma seiner von ihm zu gleicher Zeit betriebenen Entwrfe und an dem Freiheitssinn der niederdeutschen Stmme im Mndungs- Ergebnis seines gebiete des Rheines und der Maas brach sich sein Wille und seine Macht. Waltens. Da die Ehe mit Maria kinderlos war, verlor Philipp mit deren Maria von Eng. Tode (1558) die Hoffnungen auf England. Aber die Anschlge Hein- Ianb f 1558' richs H. von Frankreich auf die sdlichen Niederlande und Neapel wurden zurckgewiesen. Zwar bte das deutsche Reich den Schutz jener doch zu ihm gehrigen Gebietsteile nicht aus, aber Philipps Truppen warfen bei St. Quentin und Gravelingen (bei Dnkirchen) die Franzosen zurck. Im Frieden von Ehateau Cambresis (s. von Beendigung des Cambrai) behauptete er seine Besitzungen (1559). Hierauf begab er sich nach Spanien, wo er das ungefhr in der Die Spanier das Mitte der Halbinsel gelegene Madrid zu seinem Herrschersitz machte, harschende $oit

7. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 62

1903 - Leipzig : Teubner
62 Die Neuzeit, Die acht Huge- der protestantischen Gemeinde, die in einer Scheune zur Andacht versammelt "562-1596. tonr' ein Blutbad an (1562). Acht mit groer Erbitterung gefhrte Religions- und Brgerkriege, die mit kurzen Abstnden in den nchsten 34 Jahren Frankreich zerrtteten, waren die Folgen dieser Tat. Ordnung des Nach und nach organisierten sich die protestantischen Gemeinden, die Protestantismus 5umai im Sden und Westen zahlreich waren, rsteten ein eigenes Kriegs-' und Schatzwesen ein und gewannen feste Pltze. An der Spitze der Huge-notten", wie die Katholiken die franzsischen Protestanten nannten, stand der Admiral Coligny, der Prinz Louis von Conds und spterhin sein Neffe Heinrich von Natiarra.1) 1570. Nach dem dritten Kriege (1570) wurden den Hugenotten politische Gleichstellung und Gewissensfreiheit zugebilligt; auch zwei Sicherheitspltze Einflu wurden ihnen eingerumt. Seitdem gewann Coligny groen Einflu auf der Hugenotten, @ar;[ ix., und es gelang, die Verlobung des Protestautenshrers Heinrich von Natiarra mit des Knigs Schwester Margarethe durchzusetzen. Da Katharina, brachte Katharinas Ehrgeiz eine groe Umwandlung der Sachlage hervor. Besorgt, da Coligny sie vllig beiseite schiebe, sandte sie einen Meuchel-mrder gegen ihn aus. Als der Admiral mit dem Leben davonkam, brachte sie ans Furcht vor der Rache der Hugenotten den wankelmtigen König durch falsche Vorspiegelungen zu dem Befehle, da alle Hugenotten gettet werden sollten. Mindestens 2000 Protestanten fielen in der Haupt-noces vermeii- ftabt, 8000 ober gar 30000 in den Provinzen zum Opfer (24./25. August les 24./25.^9tu8ufl 1572). Um sein Leben zu retten, bekehrte sich Heinrich schnell zum Katho-lizismus. Aber die berbleibsel der Protestanten verteidigten sich hinter den Wllen von La Rochelle so mannhaft, da man ihnen dennoch wieder Zugestndnisse machen mute. Da Heinrich Iii. (15741589), Karls Ix. Bruder, kinderlos blieb, war Heinrich von Natiarra aus dem Zweige der Bourbonen, der wieder zur reformierten Kirche zurckgekehrt war, der gesetzliche Thronerbe. Um Frankreich vor der Herrschaft des rckflligen Ketzers" zu bewahren, stellten die Guifen den alten Kardinal von Bourbon (Heinrich Guife) Kmpfe um die als Thronfolger auf und schlssen mit Philipp Ii. von Spanien ein Bnd-r0n uis ab. Dieser wirkte dahin, das Knigtum feiner Tochter Jsabella, dem Spro seiner Ehe mit einer franzsischen Prinzessin, zu verschaffen. Es entbrannte der Krieg der drei Heinriche", in dem der König im Bunde mit den Guifen die Hugenotten vernichten wollte. Aber jener ver-ermorde? S. sich mit Heinrich Guife und lie ihn ermorden. Bald darauf rmor . toar, jjer König von einem Dominikaner nmaebracht. Mit ihm erlosch das Iis Haus Valois. ~ . 2. Heinrich Iv. (1589-1610) von Bourbon. berzeugt, da er Heinrich iv. fe*n Thronrecht nicht mit den Waffen durchsetzen knne, solange er an der 1589-1610. kalvinischen Lehre festhalte, trat Heinrich Iv. (1593) zum Katholizismus katholisch 1593. ^el Nun erkannten ihn nach und nach die franzsischen Katholiken an, 1596 war das ganze Land in seiner Gewalt, auch schlo er mit Philipp Ii. 1) Heinrichs Vater war durch die Hand der Johanna d'albret Knia von Nordnavarra und Bsarn geworden. * ^ $Vvt/Q tcvwi /V/vxl Avwdvt-.

8. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 22

1903 - Leipzig : Teubner
22 Die Neuzeit. Evangelischen herbeizufhren, das auf dem Nrnberger Reichstage Nrnberger (1532) zu stnde kam. Dieser Nrnberger Religionsfriede (An-Reli!,ionsfriede fiand") bestimmte, da bis zu einem gemeinen, freien christlichen Konzil" keiner den anderen des Glaubens und anderer Ursachen wegen feindlich behandeln drfe. Johann der Noch im Jahre 1532 verschied Johann der Bestndige. Durch Beendige 1-1532. Niederwerfung Bauernaufstandes, Einfhrung der Reformation in Kursachsen, Vereinigung der Protestanten in Schutzbndnissen, stand-hafte Verteidigung der evangelischen Sache gegen den Kaiser auf den Reichstagen in Speyer, Augsburg und Nrnberg hatte er trotz kurzer Regierung groen Einflu auf die Geschicke Deutschlands ausgebt. Ihm folgte sein Sohn Johann Friedrich der Gromtige. 3. Kampf um die llniversalmonarchie". Trkenkriege. Im Jahre 1521 war Karl V. nach Spanien gegangen, um von hier aus dem Hause Habsburg die Weltherrschaft zu bereiten. Zuerst wollte er Mailand, ein deutsches Reichslehen, und die Bonrgogne, ein Stck aus der Hinterlassenschaft feines Urgrovaters Karls des Der erste Krieg Khnen, zurckgewinnen. So kam es zum Kriege mit Franz I. In mi-ib26l Schlacht bei Pavia wurde dieser besiegt und gefangen. Nach Schlacht von Madrid gefhrt, verstand er sich zum Frieden (1526), in dem er die Pavm 1525. g30urg0gne und Italien aufgab. Aber tags zuvor hatte er eine heim-Friede von liche Verwahrung aufgesetzt, in der er die Eide, die er als Gefangener Madrid 1526. schwren wrde, fr erzwungen und sonach fr unverbindlich erklrte. Bengstigt durch die gewaltige Macht Karls V., entband Papst Klemens Vii. den Franzosenknig seines Eides und vereinigte sich mit ihm, Venedig, Florenz und Franz Sforza von Mailand zur heiligen Liga von Cognac Liga. Aber im Jahre darauf eroberten spanische und deutsche Truppen, Der zw!?e Krieg g^hrt von Karl von Bonrbon, dem von Franz I. abgefallenen, ehe-mit Franz i. maligen franzsischen Eonnstable, Rom selbst und beschrnkten den Papst Friede^Cam. ^uf die Engelsburg. Im Frieden von Eambrai leistete Franzi, auf brai 1529. Mailand, Karl V. auf die Bourgogue Verzicht. Franz Sforza erhielt Ausshnung mit von diesem Mailand. Darauf shnte sich Karl V. mit dem Papste aus ^ P^ste 153-und wurde sodann (1530) in Bologna zum Kaiser gekrnt. Die Trkenkriege. Whrend so die obersten Gewalten der Christenheit jahrelang miteinander in Streit lagen, drang der Grotrke" siegreich vor. Rhodus 1522. Rhodns wurde dem Johanniterorden entrissen (1522).1) Zwei Tage nach dem Speyrer Reichstage erlag das Ungarnheer auf den Feldern Mohacs i52<>. von Mohaes den Scharen Solimans des Prchtigen, und König Ludwig fiel auf der Flucht. Seinem Schwager Ferdinand gelang es, 1) Er empfing von Karl V. Malta (1530).

9. Geschichte der Neuzeit von 1517 bis 1786 - S. 103

1903 - Leipzig : Teubner
Der Nordische Krieg (17001721). 103 Sardinien entschdigt, während Sizilien wieder mit Neapel vereinigt Sizilien erhlt wurde. Preußen, das am Utrechter Frieden teilnahm, erhielt das 1718 atbmten-Oberquartier von Geldern. Kaiser und Reich bestanden vergebens auf die Rckgabe des Elsa mit Straburg und der Franche-Comts. sterreich mute sich dem stetig wachsenden bermut der Franzosen im Frieden von Rastatt, das Reich im Frieden von Baden (im Kanton Friedensschlu Aargau) beugen (1714). sterreich erhielt die spanischen Niederlande, undbden im. Mailand, Neapel und die Insel Sardinien. Frankreich blieb im Besitz seiner alten Eroberungen, und der Kaiser mute die beiden gechteten Kurfrsten wieder einsetzen. 26. Der Nordische Krieg (17001721). 1. Rußland bis zu Peter dem Groen. Nach sagenhafter ber-lieferung legten Normannen (Warger) von Nowgorod (am Jlmenfee), wo die Anwohner der Ostsee und die der Wolga ihre Waren tauschten, unter Rnrik den Grund zum russischen Reiche.') Als Kriegeradel verschmolzen sie bald mit den Slawenstmmen Rulands. Wladimir der Groe fhrte durch ums Jahr 1000 das Christentum ein. Der Anschlu an die griechisch- gtuni um sto. orthodoxe Kirche, wobei doch von Anfang an die volle Selbstndigkeit Jbf0en gewahrt blieb, die Einfhrung des (Alt)-Slawifchen (Bulgarischen) als die westliche Kirchensprache und des kyrillischen Alphabets begrndeten Rulands Kultur. Kultur, seine nationale Einheit und seine Abgeschlossenheit gegen den Westen. Durch innere Erbteilungen geschwcht, wurde das Grofrstentum Rußland der goldenen Horde" der Mongolen tributpflichtig. Iwan Wasil- Herrschaft der^ jewitsch zerbrach das barbarische Joch und gab dem Reiche Einheit, Unteil- J 1235uso. barkeit und das Zartum. Durch den Einflu seiner Gemahlin, einer Nichte des letzten byzantinischen Kaisers, wurde die griechische Kultur mchtig Griechische und gefrdert. Auch abendlndische Kultur begann mit der Verwendung Einflsse, italienischer Baumeister und im 16. Jahrhundert mit der Einwanderung deutscher Handwerker einzuflieen. Das Haus Rurik erlosch 1598 mit Iwan dem Schrecklichen und seinem Sohne Feodor, einem Schwchling, unter dem der letzte drftige Rest russischer Bauernsteiheit schwand. Nach un^ng der schweren Wirren (die drei falschen Demetrius), während deren Rußland in 1592 Gefahr kam, von Polen abhngig zu werden, erwhlte der Adel den jungen Michael aus dem Hanse Romanow zum Zaren. Durch die Schweden Da^Haus und Polen in dieser Zeit von der Ostsee zurckgewiesen, fanden die Russen 1613n62. zunchst eine Entschdigung in Sibirien, das sie in khnen Abenteurer- Eroberung zgen, an denen sich hauptschlich Kosaken beteiligten, eroberten und zu besiedeln ansingen. Das Ochotskifche Meer, der Baikalsee und der Amur wurden erreicht und berall Städte angelegt. Zar Alexej (16451676) begann zuerst die Verwaltung und das Heerwesen nach abend-lndischem Muster umzugestalten, fand aber zhen Widerstand bei der l) Rhos" vielleicht abzuleiten von Rodsen", finnische Bezeichnung der Normannen (--Ruderer).

10. Bilder aus der Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis 1648 - S. 42

1909 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
42 Vi. Friedrich der Erste, Barbarossa. Im Frühling 1189 brach das deutsche Kreuzheer von Regensburg auf, an seiner Spitze der Kaiser und sein zweiter Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben; der älteste Sohn, König Heinrich, blieb als Reichsverweser zurück. Durch das griechische Reich, das mit Waffengewalt zu Verträgen gezwungen werden mußte, und über die kahlen Hochflächen Kleinasiens, fortwährend im Kampfe mit den Türken, ging der Zug unaufhaltsam bis an die Südküste Kleinasiens und war somit schon an der Schwelle des heiligen Landes angelangt. Da ertrank der siebzigjährige Fürst in den reißenden Fluten des Kalykadnns oder Saleph (10. Juni Ihm) 1190); fern im Orient ist er bestattet worden. Den Deutschen in der Heimat war es unfaßlich, daß der Kaiser, dessen gewaltige Persönlichkeit und gebietende Machtstellung jedes patriotische Herz mit Stolz erfüllt hatte, so plötzlich aus ihren Augen verschwunden war; lange Zeit wollte man nicht an seinen Tod glauben, und auch jetzt noch lebt Barbarossa in den Sagen und Liedern des deutschen Volkes. Das Kreuzheer wurde von Herzog Friedrich weiter geführt. Nach dem Eintreffen von Verstärkungen aus Deutschland beteiligte er sich an der Belagerung des festen Akkon, vor dessen Mauern er dem ^Fieber erlag. Erst nach vielen Stürmen gelang die Eroberung, an der die Könige von Frankreich und England mitwirkten. Das war das ganze Ergebnis des großen Zuges, denn den ferneren Kämpfen, in denen sich der tapfere Richard Löwenherz von England mit Saladin maß, blieb ein Erfolg versagt. F. Kaiser ßcmrtcb der Sechste (1190—1197). Die überraschende Rückkehr Heinrichs des Löwen brachte den jungen Erben der Krone in eine schwierige Lage, da sofort der Krieg in Sachsen wieder ausbrach und alle Unzufriedenen in dem alten Welfen ihren Schutzherrn sahen. Eine große Fürsten-verschwörnng, an deren Spitze Heinrich der Löwe stand und die vom Papste begünstigt wurde, war dem Ausbruch nahe. Mehrere Versuche, erledigte Reichsämter für den König einzuziehen, mißglückten, und ebenso wenig vermochte Heinrich, der in Rom die Kaiserkrönung erreicht hatte, das normannische Erbland seiner Gemahlin in Besitz zu nehmen. Da wurde der englische König Richard Löwenherz, der auf der Rückreise vom Kreuzzug dem österreichischen Herzog in die Hände gefallen war, von diesem dem Kaiser ausgeliefert; diese wertvolle Geisel, den Schwager Heinrichs des Löwen, wußte der Kaiser zur Sprengung der Verschwörung und zur Unter-
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